Bis die Oberschenkel glühen

Chemnitz - Totenstein - Limbach - A72 - Chursdorf - Burgstädt - Hartmannsdorf - Wittgensdorf - Hilbersdorf - Zeisigwald - Euba - Chemnitz (75km, Ø 24,8km/h)

Der Wettermann hatte beschlossen, es noch einmal richtig warm werden zu lassen, das Radio sprach von 25 Grad. Also fix einen halben Tag Urlaub genommen, zum Mittag nach Hause und aufs Bike.
Von Anfang an gings recht zäh, was am heftigen Gegenwind gelegen haben könnte. Auch die Beine waren nicht in Hochform. Aber kaum, daß ich die Richtung änderte, segelte ich im Wind und kam verdammt flott voran. Richtig schön und topfeben ists übrigens auf einer halbfertigen Autobahn!
Naja, zur kompletten Runde um Chemnitz herum hats nicht gereicht, kurz vorm Adelsberg flehten die Beine um Gnade. Aber zumindest ging es nach Westen aus der Stadt raus, eine Runde über den Norden, um dann von Osten her wieder einzusegeln.
Fazit: Ziemlich heftige Runde, völlig unvorbereitet - meine Beine sind schmerzende Klumpen. Aber so ein Wetter muß man einfach nutzen!

Dreißig!

Chemnitz - Chemnitztal - Wittgensdorf - B95 - Chemnitz (25km, Ø 30,5km/h)

Nachdem bereits der Smrk bezwungen und die Augustusburg rotpunkt erklommen war, fiel endlich auch die letzte Herausforderung des Jahres: Der dreißiger Schnitt. Das Chemnitztal raus ists noch recht eben und dadurch flott zu fahren, aber Wittgensdorf ist ein elend langer Schlauch bergauf. Wenn man dann oben am Kreisverkehr Wittgensdorf ankommt, beginnt das letzte echte Abenteuer dieser Menschheit: Die B95 stadteinwärts im Feierabendgewühl. Mut zur Lücke! So lassen sich auch außerorts Autos überholen. Als Lohn aller Anstrengungen stand dann am Ende ein Schnitt von 30,5 auf dem Tacho. Trotz Ampelstops und zugeschaltetem Dynamo!
Diese Sprintstrecke könnte sich neben der Hilbersdorf-Runde zur zweiten regelmäßigen Trainingsroute mausern. Nichts für zarte Gemüter!
Fazit: Alle Jahresziele erreicht - von mir aus kann der Winter kommen.

Schnell und schmerzlos II

Chemnitz - Wüstenbrand - Totenstein - Chemnitz (32km, Ø 29,6km/h)

2006-10-12.jpgDie gleiche Runde wie die Woche zuvor, nur schneller.
Fazit: Schneller. Aber das Maximalziel eines dreißiger Schnitts verfehlt. Ich schiebs auf die Ampeln in der Stadt ;)

Schnell und schmerzlos

Chemnitz - Wüstenbrand - Totenstein - Chemnitz (32km, Ø 28km/h)

Einfach nur eine flinke Runde mit gutem Schnitt auf altbekannten Wegen. Merke: Im Oktober wirds abends schon ganz schön kalt.
Fazit: Nichts speaktakuläres, aber schon recht gut fürs Ego.

Da hört der Spaß auf

Chemnitz - Klaffenbach - Chemnitz (28km, Ø 27km/h)

Es war nicht unbedingt warm, aber zumindest trocken, und leuchtend verabschiedete sich die untergehende Sonne vom Tag. Ideal, um noch eine kleine Solorunde einzulegen.
Durch den Stadtpark Richtung Klaffenbach und dort am schönen Wasserschloß eine kleine Pause eingelegt. Weil’s dann schon recht frisch und vor allem dunkel wurde, entschied ich mich für den direkten Weg zurück - Straße also. Ging auch flott voran…bis der lustige Gesell im Sharan meinte, mich hautnah überholen und weiter vorn nach rechts wegbremsen zu müssen. Lächeln, meine Devise in solchen Fällen. Lächeln und halt links vorbei, wenn er rechts zu macht. Was dann allerdings passierte, war nicht mehr spaßig, denn urplötzlich hatte ich eine geöffnete Fahrertür vor der Optik.
Reflexgriff in die Eisen, Hinterrad geht hoch. Konnte einen Überschlag grad noch verhindern, dafür hat mir das Fahrrad bei der folgenden Abwärtsbewegung sehr unsanft die Pedale in die Hacke perforiert. Er geht mich an, ich soll mich auf den Radweg scheren, die Standardsprüche eben. Lustigerweise geht der Radweg da los, wo er rechts zugemacht hat.
Fazit: Einer mußte es ja mal übertreiben. Werd ihn wohl anzeigen - im Gegensatz zu meinem Bike hat sein Auto ein Kennzeichen. Und das habe ich mir notiert.