Variantes de Sprockhœuvle: Blankenstein und übern Berg

Bochum-Langendreer – Witten-Herbede – Hattingen-Blankenstein – Sprockhövel – Hiddinghausen – Silschede – Wetter – Witten – BO-Langendreer (43 km, Ø 26 km/h, als GPX herunterladen)

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Uff: Hiddinghauser Straße, Sprockhövel

Tatsächlich habe ich meine Renner-Runde nach Sprockhövel auch schon einige Male über Hattingen variiert, dabei allerdings noch nie den direkten Weg von Blankenstein nach Sprockhövel unter die Räder genommen. Ist heute dran!

Bei knapp über zehn grad tut das Langarm-Trikot gerade so seinen Dienst; bis ich mich auf Betriebstemperatur geradelt habe, ist mir tatsächlich etwas frisch. Aber dann passt einfach alles: Kaum Wind, die meisten Autofahrer lassen mich angemessen in Ruhe, ich fühle mich körperlich wohl, nix zwickt oder nervt – ich bin einfach nur für ein paar Kilometer eins mit mir und der Welt. Kopf aus, Beine an: Das ist der Zustand, den ich auf dem Renner suche!

Dass die gewählte Route tüchtig Höhenmeter in die Waden schickt, merke ich erst unterwegs so richtig. Schon der Anstieg aus dem Ruhrtal nach Blankenstein hinauf fordert mich ein wenig, aber das ist natürlich erst der Anfang. Moralisch so richtig gemein ist dann der Anstieg aus Sprockhövel hinaus: Biegst nichtsahnend in die Hiddinghauser Straße ab und stehst auf einmal vor dieser Wand :)

Aber obwohl – oder gerade weil! – es recht gut in den Waden zieht: Ich komme auch bergan stark voran, muss auch bei steileren Stücken nicht aus dem Sattel und habe allgemein das richtig gute Gefühl, schon ziemlich passabel im Training zu stehen. Sahnehäubchen ist dann, dass der Tacho nach fast 600 Höhenmetern am Ende immer noch einen äuerst respektablen 26er Schnitt verkündet.

So langsam fühle ich mich fit, auch mal wieder ein richtig langes Brett anzugehen!

Herdecke ganz flott

Bochum-Langendreer – Witten – Herdecke-Kirchende – Witten – BO-Langendreer (27 km, Ø 25 km/h)

Das Wetter wird immer besser, also noch fix eine Herdecke-Runde für Waden und Kilometerstand. Keine besonderen Vorkommnisse, nur feine Landstraßenkilometer auf schmalen Reifen :)

Leistungstand bestimmen in Grundschöttel

Bochum-Langendreer – Witten – Wetter – Silschede – Hiddinghausen – Witten – BO-Langendreer (34 km, Ø 25,6 km/h, als GPX herunterladen)

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Blick von Grundschöttel hinab ins Ruhrtal nach Witten

Meine heutige Trainingseinheit will auf bekannten Sprockhövel-Pfaden verbringen. Das Jahr ist zwar noch jung, aber wissen will ichs schon: Wie ich wohl den steilen Stich aus dem Ruhrtal nach Grundschöttel hinaus schaffe? Dafür muss ich die Runde gegen den Uhrzeigersinn angehen, aber das mache ich, aller Gewohnheit zum Trotz, ja auch nicht zum ersten Mal (Levöhkcorps: Spröckhövel revers).

Bis nach Wetter gehts auch recht entspannt, aber dann kommt der Anstieg – und der ist garstig. Wo mir sonst bergab die Finger vom ständigen Bremsen schmerzen, muss ich heute bergan feststellen, dass der Trainingsstand einfach noch nicht reicht. Fühlt sich irgendwie so an, als hätte ich Jahre nicht auf dem Rad gesessen: Der Puls geht hoch, die Beine werden schwer. Ein, zwei Verschnaufpausen muss ich machen, bis ich das steilste Stück hinter mir habe. Uff, das war (noch) zu krass.

Aber oben auf dem Plateau komme ich dann wieder gut voran, auch wenn mich der Wind so manches Mal noch ganz schön frech hin und her schubst. Das ist sportlich natürlich eine kleine Extra-Herausforderung, macht aber vor allem dann keinen Spaß, wenn ignorante Autofahrer auch noch viel zu knapp überholen. Das ist sowieso wieder eine richtige Seuche geworden und kann einem dem Spaß am herrlichen Landstraßen-Räubern durchaus vermiesen.

Dass ich diese Runde schon so oft gefahren bin (wenn auch meist andersherum), kann man langweilig finden. Andererseits muss ich mich so überhaupt nicht um die Navigation kümmern, weil ich jeden Meter Asphalt schon kenne. Und sportlich und landschaftlich wird diese Runde ja nicht weniger schön, nur weil ich sie schon ein paar Mal gefahren bin!

Aber so früh im Jahr, da geh ich sie das nächste Mal wohl wieder andersrum an…

Ruhrauf, ruhrab

Bochum-Langendreer – Witten-Bommern – Wengern – Wetter – Witten – Umrundung Kemnader See – BO-Langendreer (37 km, Ø 25,6 km/h, als GPX herunterladen)

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Blick auf den Kemnader See

Na kuck, hats im Februar doch noch geklappt mit dem Radeln! Meine kleine Trainingseinheit führt mich hinab ins Ruhrtal und auf der anderen Seite wieder hinaus nach Bommern. Dort biege ich nach links in Richtung Wengern ab und fahre dann parallel zur Ruhr bis Wetter, wo ich über die Ruhrbrücke kehrt mache und auf der anderen Ruhrseite, nun flussabwärts, wieder zurück in Richtung Witten fahre. Das geht ziemlich flott, ich halte konstant 36 km/h – merke aber nach einer Weile, dass die Beine das nicht ewig aushalten. Aber auch mal schön, tief über den Lenker gebeugt einfach mal ein paar Kilometer so draufzuhalten!
Ich bleibe stets neben der Ruhr bis zum Kemnader See, den ich dann noch einmal umrunde. Über die Kleinherbeder Straße flitze ich dann zurück nachhause – auch hier gehts ganz gut vorwärts, aber eben nicht ewig lange. Wird also vor den ganz großen Heldentaten dieses Jahr noch die eine oder andere Trainingsrunde geben müssen!

Speckbahn vs Universitätsstraße

Bochum-Langendreer – Witten-Bommern – WIT-Vormholz – Hammertal – Bochum-Stiepel – BO-Zentrum – BO-Universität – BO-Langendreer (37 km, Ø 23 km/h, als GPX herunterladen)

Das nenn ich mal einen Kontrast: Erst landschaftlich äußerst reizvoll durchs Muttental, die Speckbahn entlang und das Hammertal hinab – und dann mittenrein nach Bochum und über die alles andere als schöne Universitätsstraße wieder zurück.
Aber das habe ich ja so gewollt – im Gegensatz zu den schweren Beinen von Anfang an.
Bin nix mehr gewohnt, aber die Saison geht ja gerade erst los.