Abendrunde mit Lerneffekt

Bochum-Werne - Witten-Heven - Kemnader See - BO-Stiepel - Kemnader See - BO-Werne (31,0km, Ø 26,5km/h)

2008-06-26.jpgMan lernt nie aus, heißt es; den Beweis brachte diese abendliche Runde.
Die Frau im Golf hat gelernt, daß man Fahrradfahrer auf schmalen Straßen nicht so langatmig, vor allem aber nicht vor engen Kurven überholt - dank der guten Bremsen des plötzlich entgegenkommenden BMWs ist glücklicherweise nichts passiert.
Die Rotzer am Kemnader See haben gelernt, daß man nicht provokant den Radweg dichtmacht, um den umherstehenden jungen Damen zu imponieren - manche Anbauteile an meinem Fahrrad können da unter Umständen recht grob zu den Ohren werden. Der Coolnessfaktor der Buben dürfte nach ihrem panischen Sprung zur Seite jedenfalls gegen Null tendieren.
Und schließlich habe ich gelernt, daß Stiepel immer ganz oben auf dem Berg liegt, so oft ich es auch bereise. Das Kopfsteinpflaster auf dem Weg hinauf macht die Sache nicht besser. Schön ists oben aber allemal, und so werde ich mich sicher bald wieder emporkämpfen. Ob ichs wohl jemals lerne?

Schneller.

Bochum-Werne - Witten-Heven - Bochum-Werne (18,8km, Ø 31,55km/h)

2008-06-24.jpgDer neue Antriebssatz macht sich bemerkbar: 48 statt wie bisher 42 Zähne vorn senken sich die Trittfrequenz enorm, was höhere Geschwindigkeiten ermöglicht. Und dank der frischen Kassette hinten kann ich nun auch wieder die beiden kleinsten Ritzel nutzen. Den Rest machen die Waden, und so hab ich auf meinen 31er Schnitt von Anfang Juni direkt noch ein wenig draufpacken können. Wie immer sackig und dem Schnitt äußerst abträglich: Ampelstopps. Mich würde ja mal interessieren, was der Velocomp anzeigt, wenn ich mal ampelfrei durchfahren kann.

Achso, für die Statistik: Die Jahressumme liegt inzwischen bei etwa 750 Kilometern.

Stadt, Land, Fluß

Bochum-Werne - BO-Gerthe - BO-Hofstede - Gelsenkirchen-Ückendorf - BO-Wattenscheid - Essen-Kray - E-Steele - BO-Dahlhausen - Hattingen - Kemnader See - BO-Werne (72,1km, Ø 24,4km/h)

2008-06-08_1.jpgWieder gings zur Zeche Hannover und von dort auf die Erzbahn, diesmal folgte ich der aber nicht bis Gelsenkirchen, sondern bog nach Westen in Richtung Essen ab. Solange wars noch ein feines Fahren, aber dann kamen Wattenscheid und Essen-Kray, wo es für meinen Geschmack schon viel zu urban wurde.
Ist man dann durch Essen-Steele und -Horst durch, gehts sehr angenehm an der Ruhr entlang bis zum Kemnader See, von wo aus ich wieder heim fuhr.

2008-06-08_2.jpgWenn die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch gewesen wäre, hätte man übrigens fast vom perfekten Radelwetter sprechen können. Und: Die süßen Mini-Enten im Stadtpark hauen nicht ab, wenn man sich in ihre Nähe setzt, sondern kommen neugierig immer näher :)

Fazit: So langsam kenn ich einige Ecken recht gut und brauche nur noch selten die Karte. Im großen und ganzen kommt man aber mit der Radwegkarte und den Wegweisern auch in unbekanntem Gebiet recht gut voran.

Dreißig! Plus eins!

Bochum-Werne - Witten-Heven - Bochum-Werne (19,0km, Ø 31,05km/h)

2008-06-05.jpgErfreulich flott gehts voran, wenn Wetter, Lust und Trainingsstand stimmen. Dann noch ein, zwei geschickte Spurwechsel im Feierabendverkehr, und schon hätten wir den dreißiger Schnitt auch auf der diesjährigen To-Do-Liste abgehakt.

Die Runde führte von Werne hinunter nach Witten, wo ich aber nicht dem Radweg ans Ruhrufer folgte, sondern auf der Straße bis Heven hinein fuhr. Von dort aus spulte ich dann den Standard-Rückweg - Querung Universitätsstraße, Tierheim, Unterstraße, Bahnhof Langendreer - ab.

Fazit: So schnell kanns gehen :D

Summer in the city

Bochum-Werne - BO-Gerthe - BO-Grumme - BO-Hordel - Gelsenkirchen-Bismarck - GE-Unser Fritz - Herne-Crange - HER-Zentrum - Castrop-Rauxel - Merklinde - BO-Langendreer - BO-Werne (52,8km, Ø 23,9km/h)

2008-06-01_1.jpgDer Sonntag begann mit herrlichstem Radelwetter: Knapp 20 Grad, Sonnenschein und nicht eine Wolke am Himmel. Ich beeilte mich mit dem Frühstück und startete meine Tour; es sollte auf jeden Fall gen Westen zur Zeche Hannover gehen, von dort aus nördlich nach Gelsenkirchen und dann über Herne und Castrop-Rauxel zurück.

Bis zur Zechne Hannover wars bekanntes Terrain, und die angenehm frische Morgenluft, bestens ausgeschilderte Radwege und einiges an putzigem Getier links und rechts des Wegs ließen die Fahrt zu einem Fest für die Sinne werden.
In der Nähe der Zeche Hannover führt die Trasse der ehemaligen Erzbahn vorbei, die inzwischen zum Rad- und Wanderweg umgebaut wurde (in der Grafik blau dargestellt). Über diese Eisenbahnverbindung wurden von etwa 1930 bis in die sechziger Jahre die Stahlwerke des Bochumer Vereins vom Hafen des Rhein-Herne-Kanals aus mit Erz versorgt.

2008-06-01_2.jpgIch folgte der Erzbahn in Richtung Norden (spannend: unterwegs geben Hinweistafeln ausführlich zu Geschichte und Technik Auskunft), um dann vorm Rhein-Herne-Kanalhafen Grimberg nach Osten in Richtung Herne und Castrop-Rauxel abzubiegen. Auf dieser Strecke gibt es zwar eine Radroute, die ich aufgrund unzureichender Beschilderung aber desöfteren verlor und so immer wieder Passanten befragen mußte. Im Zusammenspiel mit der einsetzenden Mittagshitze und dem dauerhaften Fahren durch triste Wohngebiete machte es streckenweise einfach keinen richtigen Spaß mehr. Konsequenterweise entschied ich mich in Castrop-Rauxel daher für den direkten Weg über die B235 nach Süden und fuhr über Dortmund-Lütgendortmund nachhause.

Fazit: Die westwärts führende Route zur Zeche Hannover kann mir sehr gern wieder passieren, auch die Erzbahn ist eine sehr empfehlenswerte Route - allerdings werde ich den Rückweg wohl nicht mehr über Herne und Castrop-Rauxel angehen, sondern die Erzbahn einfach bis zur Bochumer Jahrhunderthalle zurückfahren.