Runde mit Dirk

Bochum-Langendreer - Witten - Witten-Bommerholz - Sprockhövel - Kemnader See - Witten-Heven - BO-Langendreer (37,2km, Ø 18,8km/h)

Der Dirk aus Essen, mit dem ich inzwischen ja schon einige schöne Touren absolviert habe, fragte bei etwas frischem, aber wunderschönem Radelwetter per Telefon an, ob ich Lust auf ein Ründchen hätte. Schließlich hätte er ja nun sein neues Bike, und das gehörte angemessen eingeweiht!
Er kam vorbei, und wir einigten uns auf die verkürzte Variante der Sprockhövel-Runde, die ich anderthalb Wochen zuvor unter die Räder genommen hatte. Verkürzt insofern, daß wir nicht über Hidding- und Haßlinghausen nach Sprockhövel fuhren, sondern schon vor Röllinghof auf der als “EN11” ausgeschilderten Radroute gen Kemnader See stachen. Damit waren wir natürlich ein ganzes Stück schneller wieder im Ruhrtal - die eigentliche Tour “Von Ruhr zu Ruhr” trifft um einiges weiter westlich, nämlich erst in Hattingen, auf selbiges.
Das Wetter spielte - der Jahreszeit entsprechend - bestens mit, und so radelten wir bei etwa zehn Grad und allerschönstem Sonnenschein zurück nachhause. Damit dabei noch ein paar Meter wurden, verlängerten wir die Runde vom Kemnader See aus noch über Heven. Beim leckeren Abendbrot mit den Frauen war die Sonne dann schon weg - perfektes Timing!

Feierabendrunde (ohne ++)

2009-10-09.jpgBochum-Langendreer - Witten-Crengeldanz - Witten-Heven - Umrundung Kemnader See - BO-Langendreer (25,9km, Ø 25,6km/h)

Herrlichstes Wetter, zwar kühl, aber nicht eine einzige Wolke am Himmel - da gibts nur eins: Ab aufs Rad! Man weiß ja schließlich nicht, ob es dieses Jahr überhaupt nochmal so schön wird…
Da Hunger und Kälte gegen Ende der gestrigen Tour ziemlich doof waren, entschied ich mich für eine kürzere Runde - mit dem Ergebnis, daß sogar noch die Sonne schien, als ich wieder zuhause ankam. Da freut sich das Radlerherz :)

Feierabendrunde++

Bochum-Langendreer - Witten - Hiddinghausen - Haßlinghausen - Sprockhövel - Hattingen - Kemnader See - BO-Langendreer (57,1km, Ø 22,9km/h; Ringroute “Von Ruhr zu Ruhr” bei OpenCycleMap.org (eingezeichnet als “RZR”))

2009-10-08_2.jpgIch hatte mir irgendwann einmal eine Radwegkarte des Ruhrgebiets gekauft, auf der mich seitdem vor allem eine Route interessierte: Gen Süden nach Sprockhövel (was auf meiner persönlichen Liste der Orte mit den tollsten Namen übrigens ziemlich weit oben steht).
Die in der Karte eingezeichnete Route namens “Von Ruhr zu Ruhr” verläuft ab Witten aus dem Ruhrtal hinaus über Hiddinghausen südwestlich bis nach Schee. Dort biegt die Route dann nach Norden ab, führt über Sprockhövel zurück zur Ruhr nach Hattingen und von dort aus auf dem Ruhrtalradweg bis nach Witten, wo der Ring dann komplett ist.
Ich startete direkt nach Feierabend, als es zwar schon ein bißchen kühl war, die Sonne aber noch schien. Ratzfatz gings nach Witten an die Ruhr, von wo aus ich dann den langen Stich nach Bommerholz hinaus in Angriff nahm - wenn man es genau nimmt, geht es eigentlich bis nach Hiddinghausen fast ständig bergauf. Genau ab dort folgt die (wunderbar ausgeschilderte) Radroute ehemaligen Eisenbahntrassen, z.B. ab Schee der 1984 stillgelegten Strecke Wuppertal-Wichlinghausen–Hattingen. Das feste Geläuf bereitet auch Schmalbereiften wie mir keinen Kummer, und Steigungen von maximal zwei Prozent lassen zügiges Radeln zu.
Richtig nervig sind allerdings die teilweise viel zu eng aufgestellten Umlaufgitter vor Straßenquerungen. Hier haben vollbepackte Tourer, Tandems und Gespanne mit Anhänger ein echtes Problem. Leider kreuzt die Trasse verhältnismäßig viele Straßen; da brauchen sich die Verantwortlichen nicht zu wundern, daß diese Hindernisse überall dort, wo das möglich ist, mit dem Ergebnis häßlicher Trampelpfade lieber gleich komplett umfahren werden.
Kurz vor Hattingen wirds spannend: Hier führt die Radroute durch den knapp 200 Meter langen Schulenbergtunnel, was für einen Radfahrer ein nicht unbedingt alltägliches Erlebnis darstellen dürfte. Dann gehts weiter durchs Hattinger Stadtgewusel hinunter zur Ruhr, von wo aus die Route dann auf dem Ruhrtalradweg bis nach Witten zurückführt. Ich für meinen Teil machte in Hattingen eine kurze Pause, um in die gefütterten Klamotten zu wechseln - die Sonne war da nämlich schon untergegangen, und es wurde erbärmlich kalt. Deswegen nix wie nachhause und eine heiße Dusche abgeholt! Auch wurde es dringend Zeit für Nahrungszufuhr; ich hatte seit dem Mittag nix gegessen, und das Unbehagen darüber ließ mich mein Körper deutlich spüren.

In Summe eine tolle Tour, nicht zu lang, viel zu entdecken, (bis auf die Umlaufgitter) wunderbar zu befahren und landschaftlich wirklich eine Freude. Ich werd mir das alles nochmal im Sommer und mit ein wenig mehr Zeit anschauen - steht auf der Liste für 2010!