Sonniger Herbst an der Ruhr

Bochum-Langendreer - Witten-Heven - Umrundung Kemnader See - Bochum-Langendreer (25,4km, Ø 15,8km/h)

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Wenn die Sonne es so krachen lässt, ist der Herbst doch eine wunderbare Zeit. Aufs Bild klicken für volle Größe (2.192 × 800 Pixel / 531 KB).

Na das war ja eine hervorragende Idee, den Samstag für die Hausarbeit zu verwenden. Denn am Sonntag dann, als Zeit fürs Radeln war, war das Wetter geradezu kaiserlich. Okay, es ist Herbst - mehr als sechzehn, siebzehn Grad sind nicht drin. Aber die Sonne schien ungehindert auf den Kemnader See hinunter, was natürlich deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen auf Geh- und Radwegen bedeutete. Also ließ ichs eher entspannt angehen - unter anderem bei Kaffee und Kuchen beim Imbiss an der Hevener Schleuse. Fahrradfahren muss ja nicht immer nur Sport sein ;)

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Und solange die Bäume noch so schön grün sind, macht auch das Radeln richtig Spaß. Aufs Bild klicken für volle Größe (4.315 × 800 Pixel / 398 KB).

Sushi-Express

Bochum-Langendreer - Bochum-Zentrum - Bochum-Langendreer (15,6km, Ø 28,1km/h)

2012-09-29_1.jpgProfi-Tipp vorab: Wer wissen will, wie richtig gutes Sushi schmeckt, sollte unbedingt einmal im Ban-Do am Bochumer Südring gegessen haben!

Weil mein letzter kulinarischer Ausflug nach Japan schon wieder viel zu lange her ist, schwinge ich mich fix auf den Renner und fahre in die Innenstadt.
2012-09-29_2.jpgDas ist natürlich kein Genussradeln, sondern eher ein bisschen stressig. Aber als ich dann zuhause mein Abendessen aus dem Rucksack hole, hat sich die urbane Hatz mehr als gelohnt. Und immerhin habe ich trotz aller Ampeln einen 28er Schnitt auf den Asphalt gezaubert, damit kann ich auch sportlich ganz zufrieden sein.

Nun erstmal: Maaahlzeit!

Nach dem Regen ist vor dem Regen

Bochum-Langendreer - Witten-Heven - Bochum-Langendreer (15,7km, Ø 26,8km/h)

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A43 in Witten-Heven: Der aufziehende Regen mahnt zur Eile.

Na huch, noch ein freier Tag? Wo kommt der denn her? :)
Blödes Wetter: Habe den ganzen Vormittag Zeit zum Radeln, aber es regnet. Auf eine Regenrunde mit dem Tourer habe ich keine gesteigerte Lust, ich will endlich mal wieder auf den Renner. Kurz vorm Mittag wird es dann tatsächlich langsam wieder trocken, also raus für eine fixe Sprintrunde an die Ruhr!
Naja…”Sprint”runde wollen wirs vielleicht nicht gleich nennen, dafür steh ich einfach nicht gut genug im Training. Aber immerhin komme ich recht flott voran, auch wenn auf der gesamten Runde jede (!) einzelne (!!) verdammte (!!!) Ampel rot zeigt. Ich verkneife es mir, jedes Mal frustriert rumzufluchen, und freue mich lieber, dass meine Waden durch das permanente Anhalten und Anfahren zusätzlich trainiert werden.

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Darf auch endlich mal wieder raus: Der Renner.

In Heven überquere ich die A43 und beschließe, auch heute auf die Runde um den Kemnader See zu verzichten. Der Blick zum Himmel mahnt zur Eile, von Südwesten zieht schon die nächste Regenfront heran. Also spure ich mit konstant 40 km/h die Kleinherbeder Straße hinauf (was so ein bißchen Rückenwind ausmacht…) und sehe zu, dass ich wieder heimkomme. Völlig zu Recht, denn kaum bin ich im Haus, fängts draußen wieder an zu regnen.
Der Rest des anstehenden Tagwerks geht nach dieser unspektakulären, aber angenehmen Tour dann wie von selbst von der Hand. Ich mag freie Tage.

Erst Packesel, dann Rheinischer Esel

Bochum-Langendreer - Rheinischer Esel - Witten-Zentrum - Kemnader See - Bochum-Langendreer (28,1km, Ø 22,8km/h)

Ich habe einen Tag frei, einige Aufgaben auf der Agenda - und eine spannende Frage: Warum muss man eigentlich immer alles mit dem Auto erledigen? Weil es regnet? Keine echte Ausrede, wenns eh immer nur kurze Schauer sind und Regenjacke und Füßlinge griffbereit im Schrank hängen. Weil große Pakete zur Post müssen? Valider Einwand, aber wozu habe ich denn einen Fahrradanhänger?
Also funktioniere ich den Burley Cub kurzerhand zum Frachter um und fahre zur Post. Keine Herausforderung für den Cub, da hätte noch einiges mehr reingepasst. Auch alle anderen Erledigungen arbeite ich noch fix ab, bevor ich den Trailer zuhause zurücklasse und solo auf eine Runde zur Ruhr starte. Das Wetter beruhigt sich langsam, kaum noch Schauer, nur die Wege sind teilweise noch ziemlich nass. Alles kein Problem, die Füßlinge tun ihren Job verlässlich.
Über den menschenleeren Rheinischen Esel sprinte ich nach Witten. Dort kann ich einer Gruppe besonders gewitzter Schüler, die demonstrativ den Radweg blockieren, sogar noch eine Kleinigkeit über Schalldruck beibringen. Ihrem amüsierten Gegröhle hinter mir entnehme ich, dass ihnen das auch noch gefallen hat. Auf jeden Fall haben sie verdammt flott Platz gemacht.
Durchs Wittener Zentrum fahre ich hinunter zum Ruhrtalradweg. Dieser Teil der Strecke ist ein wenig hektisch, aber eben auch die kürzeste Route vom Rheinischen Esel hinunter zur Ruhr. Der folge ich dann bis zum Kemnader See, auf dessen Umrundung ich aus Zeitgründen aber verzichte. Wäre aber sicher toll geworden: Kein Mensch unterwegs, eine herrliche Ruhe. Und keine Jogger oder tranige Fußgänger auf dem Radweg!
Der Heimweg führt mich dann noch am Ölbach entlang und die Wittener Straße nach Langendreer hinein. Ein leckeres Mittagessen später bin ich dann schon wieder unterwegs zu einem ganz anderen Termin - ganz schön stressig, so ein freier Tag.

Entspannt an die Ruhr

Bochum-Langendreer - Umrundung Kemnader See - Bochum-Langendreer (25,7km, Ø 14,9km/h)

Der Sport muss warten, momentan gehts alles ein wenig ruhiger an. Bald wieder mehr.