Radeln mit Rico

Bochum-Werne - Witten-Heven - Kemnader See - BO-Stiepel - BO-Zentrum - BO-Gerthe - BO-Werne (37,2km, Ø 22,3km/h)

Da kommt der Rico uns schonmal im schönen Bochum besuchen, um mit uns zu radeln (und natürlich die in Dortmund stattfindende Loveparade zu besuchen), und dann das: Regen, Regen, Regen.
Lange überlegten wir, ob wir es überhaupt wagen sollten, und starteten dann in einem regenfreien Abschnitt gen Kemnader See. Es kam, was kommen mußte: Regen. Nach einer Viertelstunde im Buswartehäuschen war die graue Wolke dann aber endlich vorübergezogen, und es ging auf nassem Geläuf weiter. An der Schleuse in Witten-Heven entstand dann das nebenstehende Foto, wobei ich mich immer noch frage, was da geschätzte dreieinhalb Meter in die Höhe wucherte.*
Nach dem Kemnader See schraubten wir uns dann gen Stiepel hinauf - und mußten uns von einem Rennradler mit äußerst markig definierten Waden überholen lassen, der uns ein fröhliches “vier Mal rauf und runter!” zurief. Wir beließen es bei “ein Mal rauf” und setzten unsere Runde - im Windschatten einem Bus hinterhersprintend - in Richtung Zentrum fort, wo wir dann ein, zwei Runden durchs flanierende Volk drehten.
Über Harpen und Gerthe ging es dann wieder nachhause - just in time, denn kurz nach unserer Ankunft fing es schon wieder kräftig zu regnen an.

* Es ist ein Kaukasischer Riesenbärenklau, den man besser nicht berühren sollte. Dem André gebührt Dank für das Nachreichen dieser Information.

Abends am Kemnader See

Bochum-Werne - Witten-Heven - Runde um den Kemnader See - Bochum-Werne (28,4km, Ø 28,6km/h)

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Abends am Kemnader See

Man mag den Joggern am Kemnader See den Willen zur körperlichen Ertüchtigung durchaus zugute halten, aber auch das ändert nichts an ihrem Status als Fußgänger. Als solche haben sie dann auch nichts auf dem parallel zum Fußweg verlaufenden Radweg zu suchen, vergessen diesen Umstand aber gern - wenn sie dann auch noch zu viert nebeneinander joggen, hat der Radweg seinen eigentlichen Zweck eingebüßt, was wiederum die ihres Refugiums beraubten Radler mitunter zu lautstarken Unmutsbekundungen motiviert.
So ists - abends am Kemnader See.

Der Abend endet trotz nervigen Gegenwinds mit einem überraschend guten Schnitt und der Freude darüber, daß endlich mal wieder ein paar schöne Meter gemacht sind.

Abendrunde mit Lerneffekt

Bochum-Werne - Witten-Heven - Kemnader See - BO-Stiepel - Kemnader See - BO-Werne (31,0km, Ø 26,5km/h)

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Kemnader See

Man lernt nie aus, heißt es; den Beweis brachte diese abendliche Runde.
Die Frau im Golf hat gelernt, daß man Fahrradfahrer auf schmalen Straßen nicht so langatmig, vor allem aber nicht vor engen Kurven überholt - dank der guten Bremsen des plötzlich entgegenkommenden BMWs ist glücklicherweise nichts passiert.
Die Rotzer am Kemnader See haben gelernt, daß man nicht provokant den Radweg dichtmacht, um den umherstehenden jungen Damen zu imponieren - manche Anbauteile an meinem Fahrrad können da unter Umständen recht grob zu den Ohren werden. Der Coolnessfaktor der Buben dürfte nach ihrem panischen Sprung zur Seite jedenfalls gegen Null tendieren.
Und schließlich habe ich gelernt, daß Stiepel immer ganz oben auf dem Berg liegt, so oft ich es auch bereise. Das Kopfsteinpflaster auf dem Weg hinauf macht die Sache nicht besser. Schön ists oben aber allemal, und so werde ich mich sicher bald wieder emporkämpfen. Ob ichs wohl jemals lerne?

Schneller.

Bochum-Werne - Witten-Heven - Bochum-Werne (18,8km, Ø 31,55km/h)

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Frischer Biss dank neuer Zähne!

Der neue Antriebssatz macht sich bemerkbar: 48 statt wie bisher 42 Zähne vorn senken sich die Trittfrequenz enorm, was höhere Geschwindigkeiten ermöglicht. Und dank der frischen Kassette hinten kann ich nun auch wieder die beiden kleinsten Ritzel nutzen. Den Rest machen die Waden, und so hab ich auf meinen 31er Schnitt von Anfang Juni direkt noch ein wenig draufpacken können. Wie immer sackig und dem Schnitt äußerst abträglich: Ampelstopps. Mich würde ja mal interessieren, was der Velocomp anzeigt, wenn ich mal ampelfrei durchfahren kann.

Achso, für die Statistik: Die Jahressumme liegt inzwischen bei etwa 750 Kilometern.

Stadt, Land, Fluß

Bochum-Werne - BO-Gerthe - BO-Hofstede - Gelsenkirchen-Ückendorf - BO-Wattenscheid - Essen-Kray - E-Steele - BO-Dahlhausen - Hattingen - Kemnader See - BO-Werne (72,1km, Ø 24,4km/h)

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Die Ruhr zwischen Hattingen und Essen

Wieder gings zur Zeche Hannover und von dort auf die Erzbahn, diesmal folgte ich der aber nicht bis Gelsenkirchen, sondern bog nach Westen in Richtung Essen ab. Solange wars noch ein feines Fahren, aber dann kamen Wattenscheid und Essen-Kray, wo es für meinen Geschmack schon viel zu urban wurde.
Ist man dann durch Essen-Steele und -Horst durch, gehts sehr angenehm an der Ruhr entlang bis zum Kemnader See, von wo aus ich wieder heim fuhr.

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Neugieriges Geflügel an den Grummer Teichen

Wenn die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch gewesen wäre, hätte man übrigens fast vom perfekten Radelwetter sprechen können. Und: Die süßen Mini-Enten im Stadtpark hauen nicht ab, wenn man sich in ihre Nähe setzt, sondern kommen neugierig immer näher :)

Fazit: So langsam kenn ich einige Ecken recht gut und brauche nur noch selten die Karte. Im großen und ganzen kommt man aber mit der Radwegkarte und den Wegweisern auch in unbekanntem Gebiet recht gut voran.