Schnell mal Herdecke

Bochum-Langendreer – Witten – Herdecke – Wetter – Wengern – Witten – BO-Langendreer (30 km, Ø 26 km/h, als GPX herunterladen)

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Ardeystraße: Nun ist Frühling!

Okay, so warm wie gestern ists tatsächlich nicht mehr. Tatsächlich ist es ganze zehn Grad kälter! Aber eben immer noch 15 Grad, und das Zeitfenster öffnet sich: Raus aufs Rad!
Es soll nicht allzu lange dauern, also wusel ich fix meine Herdecke-Runde ab: Durch Witten, Ardeystraße auf den Schnee hinauf (uff!), nach Herdecke runter (hui!), und über Wetter und Wengern zurück nach Witten.
Im Vergleich zur Tour letzte Woche bin ich aber fit und ziehe die Runde sportlich durch. Wo es geht, wie am Harkortsee, und wenn der Gegenwind mich nicht allzu bös verpustet, mache ich mich auch auf der Geraden auf dem Lenker klein und gebe tiefgebeugt Kette. Das halte ich natürlich nicht ewig durch, aber Spaß machts schon!

Herdecke ganz flott

Bochum-Langendreer – Witten – Herdecke-Kirchende – Witten – BO-Langendreer (27 km, Ø 25 km/h)

Das Wetter wird immer besser, also noch fix eine Herdecke-Runde für Waden und Kilometerstand. Keine besonderen Vorkommnisse, nur feine Landstraßenkilometer auf schmalen Reifen :)

Mit viel Adrenalin in die neue Saison

Bochum-Langendreer – Witten – Herdecke – Wetter – Wengern – Witten – BO-Langendreer (29 km, Ø 24 km/h, als GPX herunterladen)

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Der (Sonnen-) Schein trügt: Es ist noch ziemlich frisch am Harkortsee!

Man merkt sehr deutlich, dass viele Autofahrer noch im Wintermodus sind und den richtigen Umgang mit Fahrradfahrern offenbar schlicht vergessen haben: Viel zu oft wurde ich heute viel zu knapp überholt, das habe ich so krass lange nicht erlebt.

“Highlight” der Tour ist dann in Witten der Fahrer eines Sportwagens, der mich erst mit röhrendem Motor überholt, um dann kurz danach ohne zu blinken direkt vor mir über den Radweg nach rechts abzubiegen. Meinen erschrockenen Schrei hört er zum Glück und bremst scharf, sodass ich, blockierenden Hinterrads, gerade noch rechts an ihm vorbeizirkeln kann. Der hatte einfach nicht auf dem Schirm, wie flott ich wieder aufgeschlossen habe …
Ich schimpfe im Affekt kurz den Schreck heraus und atme dann einmal tief durch. Deeskalierender Fistbump mit dem Autofahrer durch die geöffnete Seitenscheibe: Er sagt “sorry”, ich sag “nix passiert”, und weiter gehts.

Geht also schwungvoll los, die neue Saison – und auf jeden Fall alles andere als langweilig!

Zum Jahresabschluss nochmal Sprockhövel und Herdecke

Bochum-Langendreer – Witten – Herbede – Hammertal – Sprockhövel – Hiddinghausen – Silschede – Wetter – Herdecke-Kirchende – Witten – BO-Langendreer (46 km, Ø 24 km/h, Vmax 72 km/h, als GPX herunterladen)

Eine recht kühle, aber immerhin trockene und manchmal sogar sonnige Sprockhövel-Runde schließt das endende Jahr würdig ab. Für die Extra-Würze sogar noch mit einem Schlenker über Herdecke!
Den Steilhang von Grundschöttel hinab bin ich – nur rollend! – sogar nochmal schneller als 70 km/h, bis ich vor der scharfen Kurve ganz unten den Anker werfe. Hatte ich gar nicht vor, nehm ich aber natürlich gerne mit!

2023: Ein Rückblick

Schaue ich auf mein Fahrrad-Jahr 2023 zurück, bleibt mir vor allem das Wahnsinnsbrett durch Böhmen mit André, Jannis und Julius im Gedächtnis. 150 Kilometer durchs Mittelgebirge mit faktisch null Trainingsstand: Noch nie war ich nach einer Tour derart tiefenentladen – und doch (oder genau deswegen!) war das ein sensationeller Tag. Aaallez!

Auch sportlich gesehen war das ein gutes Jahr, habe ich doch zumindest einmal den 30er Schnitt geknackt und (eigentlich eher aus Versehen!) mit 83 km/h Spitzengeschwindigkeit meinen vermutlich ewigen persönlichen Maximalwert gesetzt.

Was mir einige ja erst glauben, wenn sie es mit eigenen Augen sehen: Es ist wirklich schön im Ruhrgebiet und rundherum! Auch 2023 genoss ich einige schöne Halden-Touren, und ich habe auch das Wodantal “wiederentdeckt”.

Aber es sind nicht nur Sport und Landschaft, die ich am Fahrradfahren schätze, sondern auch die Begegnungen mit Menschen. Derer hatte ich einige, aber eine war ganz besonders interessant. Und zu Ostern, ich schwöre bei meinem Hinterrad, traf ich sogar den Osterhasen!

Vielleicht liegt es daran, dass ich an Gelassenheit gewonnen habe, aber bemerkenswert finde ich es allemal: Nicht eine Tour in der Kategorie “Radfahrerfrust” dieses Jahr!

297 Kilometer auf dem Mounti und 1.394 auf dem Rennrad ergeben eine stattliche Summe von 1.691 Kilometern. Um mich mal wieder selbst zu zitieren:

Nicht schlecht dafür, dass ich nie Zeit zum Fahrradfahren finde!

Herdecke, eine kleine Überwindung

Bochum-Langendreer – Witten – Wengern – Wetter – Herdecke-Kirchende – Witten – BO-Langendreer (27 km, Ø 24 km/h)

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Die Ruhr bei Wetter

Brrrrr, sechs Grad draußen! Der Himmel hat sich sein trostlos-graues November-Outfit übergestreift, und vom eben durchgezogenen Nieselregen sind die Straßen frisch genässt. Alles seeehr wenig einladend, und ich muss gleich mehrere innere Schweinehunde zum Verstummen bringen, bevor ich mich dann doch in die Velo-Klamotte pelle. So richtig lupenreine Regen- oder Winterkleidung besitze ich gar nicht, also schichte ich übereinander, was ich so habe: It’s Zwiebel-Look, Baby!

Ich will es nicht übertreiben und nehme mir meine Herdecke-Runde vor – heute mal gegen den Uhrzeigersinn, damits nicht langweilig wird. Es ist Sonntag und dementsprechend wenig los auf den Straßen, an sich komme ich ganz entspannt voran. Zwischenzeitlich ziehe ich sogar noch eine Trikot-Lage aus, da habe ichs tatsächlich etwas zu gut gemeint. Dann passt alles: Die Kleidung zum Wetter und der Trainingsstand zur sportlichen Herausforderung, nichts zwickt oder zwackt, ich fühle mich gut. Für diesen stabilen Zustand steige ich jedes Mal aufs Neue aufs Rad!

Die meisten Autofahrer überholen mit passend gewähltem Abstand und Geschwindigkeit, und die ein, zwei Idioten, die das nicht schaffen (wollen), gehören vermutlich einfach dazu. Genau wie das Wasser, das die Reifen hochspritzen. Machste nix, ist halt November.

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Frisch im Schatten!

Über Witten-Bommern führt mich meine Runde nach Wengern, von dort weiter nach Wetter, und auf der anderen Ruhrseite das Endertal hinauf. Durch Kirchende fahre ich zur Ardeystraße, die ich dann auf den Schnee hinaufkurbele. Das habe ich bestimmt auch schon mal sportlicher hinbekommen, aber an sich komme ich auch hier ganz gut voran. Noch einmal durch Witten, und schon bin ich wieder daheim und stehe ich unter einer dampfend-heißen Dusche. Ein bisschen nass und kalt bin ich halt doch geworden unterwegs!

So langsam dräut das Jahresende, und ich schiele schon einmal auf den bisher erarbeiteten Gesamtkilometerstand. Sieht schon recht ordentlich aus! Ein kleines Ziel setze ich mir noch bis Ende Dezember – das verrate ich aber erst bei der Endabrechnung :)