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Dresden-Weixdorf - Hermsdorf - Medingen - Radeburg - Bärnsdorf - Hellerau - DD-Klotzsche - DD-Weixdorf (33,2km, Ø 27,5km/h)

2009-05-22.jpgDer Urlaub in der Heimat begann schon eine Woche vor dem Chemnitzer 24-Stunden-Radeln - aber nicht in Chemnitz, sondern in Dresden. Es war an diesem Tag ein recht ordentlicher Regenguß durchgezogen, in den Abend hinein lockerte es aber wieder auf; also nach dem Abendessen nochmal aufs Rad für ein Verdauungsründchen. Eigentlich wollte ich nur fix nach Hermsdorf und von dort über Medingen wieder zurückfahren (es war schließlich schon nach neun), stellte dann aber in Medingen fest, daß das nichtmal 15 Kilometer gewesen wären. Also behielt ich die Richtung bei und fuhr bis Radeburg, wo ich in Richtung Moritzburg abbog. Auf halbem Weg dorthin bog ich wiederum ab, diesmal in Richtung Bärnsdorf, um dann über Volkersdorf und Hellerau zurück nach Klotzsche und von dort aus nach Weixdorf zu radeln. Wenn mans genau betrachtet, war es eigentlich nicht mehr als eine große Runde entgegen dem Uhrzeigersinn um den Dresdner Flughafen.
Dafür, daß ich mich nach einem überaus opulenten Mahl mehr als gesättigt aufs Rad gesetzt hatte, kam ein recht ordentlicher Schnitt heraus; zudem hatte ich die Freude, in der Heimat eine tolle abendliche Tour zu machen. Und ganz nebenbei waren es auch wieder ein paar Kilometer Training fürs 24-Stunden-Radeln…

Chemnitz-Dresden-Chemnitz, Tag 3: Oh du schönes Mittelsachsen

Heidenau - Dresden - Tharandt - Hartha - Freiberg - Oederan - Chemnitz (84,9km, Ø 21,9km/h)

Der André meinte, daß ich auf dem Rückweg nach Chemnitz mal nicht nur Bundesstraße fahren solle, und empfahl mir die Strecke über Tharandt. Er muß es wissen, ist er doch dort selbst schonmal nach Chemnitz geradelt. Auch war es mir ganz recht, nicht immer das selbe zu sehen…und landschaftlich hat die Route entlang der Eisenbahnstrecke Dresden-Chemnitz eindeutig mehr zu bieten als die B173.
Und so gings durch die feinste mittelsächsische Hügellandschaft - mit einigen Anstiegen, aber ohne echte Killerberge. Der Wettermann ließ heute mal richtig einen gucken (er muß wohl mein jämmerliches Geningel meine bösen Flüche gehört haben) - der Himmel nur locker bewölkt, die Temperaturen ideal, und auch den teilweise böse böigen Westwind, der mich am Freitag noch nach Dresden schob, hatte Petrus abgestellt. Nur ab und an gabs mal etwas Gegenwind, was ich im Vergleich zum letzten Jahr aber nicht so extrem schlimm fand.
Kurz vor Freiberg dann wurden die Waden schwer, und der Kopf stellte sich an so manchem Anstieg die Frage nach dem Warum. Mit dieser kleinen Motivationskrise kämpfte ich mich noch bis zur Tankstelle am westlichen Ortsausgang von Freiberg, wo ich erstmal diverse Schokoriegel und einen Liter Cola veratmete. So ein geschundener Leib braucht schließlich Zucker - der nach ein paar Minuten Pause ordentlich in die Beine gepumpt wurde. Frisch gestärkt und in dem Wissen, daß die schlimmsten Berge und der Großteil der Strecke schon hinter mir lagen, kam ich bis Chemnitz noch richtig gut voran.

Dann endlich wieder zuhause angekommen, bedankte ich mich mit einer ausgiebigen Dusche bei meinem Körper, daß er all die Strapazen ohne Murren mitgemacht hat - und versprach ihm, ihn nie wieder so zu schinden. Mit hinterm Rücken gekreuzten Fingern…

Chemnitz-Dresden-Chemnitz, Tag 2: Elbtal deluxe

Heidenau - Dresden-Innenstadt - Weixdorf - Stauffenbergallee - Elbradweg links der Elbe - Blaues Wunder - Elbradweg rechts der Elbe - Heidenau (64,4km, Ø 22,8km/h)

2007-07-07_1.jpgIch hatte zuerst überlegt, nach Tschechien zu fahren und dort die vorletzte Etappe meines letztjährigen Fahrradlagers noch einmal unter die Räder zu nehmen. Zugunsten der Familie ließ ich es dann aber doch bleiben und radelte in Richtung Dresden.
Die Altstadt um die Frauenkirche herum war von Touristen geradezu überschwemmt, was weder ein feines Fahren zuließ, noch dem ungestörten Heimatgefühl so richtig zuträglich war. Aber es tat allemal verdammt gut, mal wieder in Dresden zu sein.

2007-07-07_2.jpgNachdem ich die liebe Verwandtschaft in Weixdorf besucht und während der Rast dort um diverse Nahrungsmittel erleichtert hatte, machte ich noch einen schnellen Abstecher zum örtlichen Jugendzentrum und ließ es dann auf der B97 gemütlich wieder stadteinwärts rollen. Dann bog ich links in die Stauffenbergallee ab und folgte ihr in Richtung Elbe, die ich bis zum Blauen Wunder auf der Neustädter Seite begleitete.
Mein Tip: Fahrt auf der anderen Elbseite. Die letzten 500 Meter des “Radwegs” vorm Blauen Wunder sind, vorsichtig ausgedrückt, eine Zumutung.
Nachdem ich die Elbe dann auf dem Blauen Wunder überquert hatte, folgte ich dem Radweg am anderen Elbufer bis zurück nach Heidenau. Diese Strecke kann ich nur empfehlen: Es läßt sich herrlich fahren, und man sieht Elbdampfer, den Fernsehturm und das Schloß Pillnitz.

Chemnitz-Dresden-Chemnitz, Tag 1: Verdammt flott ostwärts gesurft

Chemnitz - Freiberg - Dresden - Heidenau (85,2km, Ø 27,5km/h, Vmax 73,4km/h)

2007-07-06_1.jpgIch hatte die ganze Woche schon immer etwas Zeit herausgearbeitet, damit ich am Freitag nur schnellstens aufs Rad käme. Dreiviertel vier war es dann soweit, und ich nahm die B173 in Angriff. Anders als letztes Jahr, als ich die Tour schon einmal fuhr, wußte ich diesmal aber, wie man das vierspurige Stück Bundesstraße bei Niederwiesa umfährt…
Ganz im Gegensatz zu 2006 hatte ich dieses Mal keinen Gegen-, sondern recht ordentlichen Rückenwind, was mich verdammt flott spuren ließ. Nach Oederan hinein erhöhte ich dann quasi nebenbei meine diesjährige Höchstgeschwindigkeit: Der Velocomp zeigte 73,41km/h. Wäre dieser T4 vor mir nicht so geschlichen, es hätte durchaus noch mehr sein können! ;)
Auch in diesem Jahr machte ich wieder Zwischenstop in Niederschöna (da hat man Freiberg und somit die moralisch wichtige Hälfte der Strecke schon hinter sich). Nur erlaubte ich mir diesmal nicht die lange Pause, die ich 2006 dort machte, denn von Westen schob der Wind ziemlich dunkle Wolken nach. Also nur flott was gegessen und getrunken, und dann schnell weiter auf der Flucht vorm Wetter!

2007-07-06_2.jpgDresden war eigentlich recht fix erreicht, ich schoß die Kesselsdorfer hinunter und querte dann über die Nossener Brücke, das Nürnberger Ei und an der Uni vorbei bis zur B172, der ich bis Heidenau folgte.
Okay, ich hatte Rückenwind. Aber daß der Schnitt so hoch ausfallen würde, hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Aber die Eile lohnte sich: Kaum in Heidenau angekommen, ging ein Regenguß nieder. Als sich dann die Abendsonne noch einmal durchkämpfte, gabs als Belohnung für des Tages Strapazen einen wunderschönen Regenbogen.

Sportlich in die Heimat

2006-09-15.jpgChemnitz - Freiberg - Dresden (95km, Ø 22km/h)
Heidenau - Kleiner Zschand - Heidenau (70km)
Heidenau - Dresden - Freiberg - Chemnitz (93km, Ø 24,9km/h)

Back to the roots, diesmal mit dem Rad. Der böige Südostwind machte die Fahrt nach Dresden zur Tortour, mit viel Kampf ging’s trotzdem. Die samstägliche Runde durch die Sächsische Schweiz war im wahrsten Sinne des Wortes familiär und wenig hektisch. Und auch der Heimweg am Sonntag verlief streßfrei. Der immer noch teilweise heftige Südostwind leistete ganze Arbeit, diesmal in meinem Sinne. Der Windschatten diverser Busse trug zusätzlich zum guten Schnitt bei.
Fazit: Ganz am Ende noch Sportler versägt - Wiederholung der Tour ist in Planung.