Hattingen - Auf der Flucht vorm Regen

Bochum-Langendreer - Kemnader See - Ruhrtalradweg bis Hattingen - Bochum-Linden - BO-Weitmar - BO-Langendreer (37,3km, Ø 23,2km/h)

Da das eben erst zu Ende gegangene Jahr 2013 sportlich alles andere als erfolgreich war, nutze ich die ersten 2014er-Tage doch gleich dazu, es dieses Jahr besser zu machen. Mein Plan: Ruhrtalradweg nach Essen, dann hinauf nach Velbert-Langenberg und von dort aus über Witten wieder heim. Diese Route hatte ich 2010 schon genießen dürfen.
Das Niederschlagsradar meldet immer mal wieder Nasses von oben, aber das soll mich nicht von meinen Plänen abhalten. Wenns wirklich richtig derbe zu regnen anfängt, fahr ich halt mit dem nächstbesten Nah- oder Regionalverkehr wieder heim - und bis dahin werden meine Klamotten schon ordentlich ihren Dienst tun.
Tatsächlich usselt es ein wenig, als ich zum Kemnader See fahre. Als ich dann aber entlang der Ruhr in Richtung Hattingen radle, reißt die Wolkendecke auf, und die hindurchlugende Sonne zaubert einen wunderschönen Regenbogen an den Himmel. Das Klärchen wärmt mir den Pelz, dass es eher April als Januar zu sein scheint. Welche Wonne!
Kurz vor Hattingen hat man dann einen ziemlich weiten Blick - und was ich da sehe, gefällt mir überhaupt nicht. Eine riesige finstere Wolkenwand kündigt Regen an, der nicht mal eben nach einer Viertelstunde wieder vorbei sein will. Kurzerhand ändere ich meinen Plan, drehe bei und flüchte vor dem Wetter zurück in Richtung Bochum auf der B51. Jetzt habe ich den Wind auch endlich im Rücken und komme ordentlich voran.
Der Regen ist nun schon lange kein leichtes Nieseln mehr, und gerade, als die Klamotten so richtig schön durchweichen, komme ich zuhause an. Perfektes Timing! Und obwohl ich eigentlich bedeutend mehr vorhatte - Essen, Velbert und so weiter - bin ich sehr zufrieden mit dieser Tour. Auch im Regen kanns eben durchaus Spaß machen.