Symphonie für Rennrad in C-Dur

Bochum-Langendreer - Lottental - BO-Wiemelhausen - Hammertal - Sprockhövel - Hiddinghausen - Witten - BO-Langendreer (43,0km, Ø 26,0km/h)[/i]

2012-01-11_1.jpgHatten die nicht Regen angesagt? Schnell ein paar Webcams gecheckt: Nein, gen Nordwesten ists bis nach Holland rein überall trocken, und von dort kommt schließlich das Wetter. Kann ich mich also mal wieder etwas weiter von zuhause wegtrauen!

Ich hatte mir das Lottental ausgekuckt, da war ich lange nicht. Dann nach Stiepel hoch und vielleicht irgendwie nochmal durch Hattingen, das war der grobe Plan. Bis Stiepel hielt ich mich auch dran: Schön konstant das Lottental hinauf, mit einem kleinen Schlenker durch Wiemelhausener Siedlungen bis auf den Kamm nach Stiepel und von dort volles Rohr wieder hinunter zur Ruhr - die Tour ging gut los. Am Haus Kemnade stand ich dann an der Kreuzung (Google Maps): Links nach Witten abbiegen? Nee, da bin ich zu schnell wieder daheim. Rechts weg und über Blankenstein nach Hattingen? Doof, da hinauf gibts keinen Radweg, und schön ists nicht, immer so knapp überholt zu werden. Also geradeaus ins Hammertal! Auf dem Wegweiser steht Sprockhövel - na, dort oben kenn ich mich doch aus. Auf gehts!

2012-01-11_2.jpgBis Osterhöfgen sammelt man schonmal ganz schön Höhenmeter, aber das Fahren ist an sich recht angenehm. Generell ist ziemlich wenig Verkehr, und die meisten Autofahrer lassen mich in Ruhe bergan schnaufen. Die Bedingungen sind für eine solche Bergetappe ziemlich gut: Nicht zu warm, trocken, kaum Wind. Nun können die Waden mal zeigen, was sie nach der Weihnachtspause noch können!
Die B51 - hier schon etwas mehr Verkehr - bringt mich nach Hiddinghausen, wo ich mich wieder bestens auskenne. Ganz in der Nähe führt die Tour “Von Ruhr zu Ruhr” auf der alten Kohlebahntrasse entlang, die ich aber diesmal meide - der Belag dort ist eher suboptimal mit dem Renner, ich bleibe lieber auf Asphalt. Und das lohnt sich: Die Fahrt über Bommerholz nach Witten hinein gerät zum wahren Hochgenuss. Keine Ampeln, kein Gegenwind, kaum Autos unterwegs, nur selten Schaltvorgänge nötig - einfach nur flott und mit konstanter Schlagzahl fahren, die Landschaft vorbeisausen sehen und die Nase in den Wind halten. Herrlich!
Durch Witten wusele ich noch fix bis heim und genieße eine schöne heiße Dusche. Was für eine wunderbare Ausfahrt!