Hagener Radweg-Abstrusitäten und das Ende eines Sommers

Bochum - Witten - Volmarstein - Hagen - Schwerte - Dortmund-Syburg - Witten - Bochum (54,5km, Ø 28,0km/h)

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Eine echte Hagener Sehenswürdigkeit: Der vermutlich bekloppteste Radweg des Ruhrgebiets

Das Wetter…das Wetter! Ende September nochmal knapp 25 Grad, da muß ich einfach raus. Regentage (und damit Zeit für die heute vorsätzlich vernachlässigten häuslichen Pflichten) wirds in den nächsten Wochen schließlich noch mehr als genug geben!
Durch Witten hindurch wuselte ich recht fix nach Volmarstein und weiter nach Hagen, wo ich an der im Bild festgehaltenen Stelle vorbeikam. Dort beginnt nach der Kreuzung Schwerter/Hagener Straße (Google Maps) rechts ein kombinierter Rad- und Fußweg. Ganz normal bis hierhin - aber daß der Radweg nach ganzen fünfzehn Metern schon wieder endet, ist ein Zeichen: Wahlweise für den Humor oder den blinden Radweg-Aktionismus der Hagener Stadtoberen. Daß man am Ende des (dank des blauen Schilds natürlich benutzungspflichtigen!) Radwegs aufgrund der Metall-Tore nichtmal auf die Straße wechseln kann (eine abgesenkte Einfädelspur verlange ich ja gar nicht), ist schlicht eine Frechheit. Liebe Stadt Hagen, das ist der mit Abstand lächerlichste Radweg, den ich seit langem gesehen habe.
Update 03.10.2011: Meine Mail an die Stadt Hagen hat offenbar einige zuständige Augen geöffnet: Der Radweg ist inzwischen nicht mehr benutzungspflichtig.

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Etwas Obst hinterher?

Von Hagen aus nahm ich diesmal nicht den direkten Weg zu Syburg hinauf, sondern fuhr auf der südlichen Ruhrseite noch weiter gen Osten. Erst in Schwerte überquerte ich die Ruhr und nahm den Anstieg in Richtung Syburg über die Syburger Dorfstraße (Google Maps) in Angriff. Ein echter Test für die Waden, aber landschaftlich sehr reizvoll - und umso schöner, wenn man dann oben ist.
Dann war ich wieder auf bekannten Pfaden, die mich nach Herdecke hinunter und über den Schnee nach Witten führten. Auf dem Weg zurück nach Bochum-Langendreer zeigte die Sonne dann noch einmal in voller Farbenpracht ihre letzten sommerlichen Strahlen - wenn sie das nächste Mal aufgeht, ist schon Herbst.

Mit dieser Tour klang der meteorologisch eigentlich nicht besonders berauschende Sommer sehr versöhnlich aus. Auch sportlich ist der Drops für dieses Jahr eigentlich schon gelutscht, denn 798 Kilometer auf dem Mounti und phänomenale 1.726 auf dem Rennrad bedeuten in Summe, daß ich die Zweieinhalbtausend voll habe. Mehr, als ich zu Beginn der Saison zu träumen gewagt habe! Schauen wir also mal, was bis zum Winter noch an Bonus dazukommt…