Spieglein, Spieglein an den Helm

Bochum-Langendreer - Witten-Crengeldanz - Kemnader See - BO-Stiepel - BO-Zentrum - BO-Langendreer (33,8km, Ø 26,5km/h)

Ach, wie schön ists, mal wieder zu radeln! Im (radfreien) Urlaub hatte ich mir bei Globetrotter endlich den schon lang gewünschten Helmspiegel gekauft, den es nun auszuprobieren galt. Die Montage ist denkbar einfach: Schutzfolie abziehen, Sockel an geeigneter Stelle an den Helm kleben, Spiegel auf den Sockel stecken. Der Spiegelarm ist flexibel und kann nach Belieben angepaßt werden - was bei meinem Helm auch nötig war, da der Spiegel sonst zu weit nach innen geragt und ich mich somit nur selbst angeschaut hätte.
Nach den notwendigen Installations- und Einstellarbeiten machte ich mich dann auf zur ersten Testfahrt. Das Umfokussieren von Straße (weit) auf Spiegel (nah) ist anfangs gar nicht so leicht, ich habe mich aber recht schnell daran gewöhnt. Ab diesem Moment hat der Spiegel dann wirklich Sinn, denn man erkennt mit einem kurzen Blick, ob sich ein Fahrzeug von hinten nähert. Obacht: Durch die relativ kleine Spiegelfläche gibt es einen großen toten Winkel (ein Auto, das sich direkt links hinterm Fahrrad befindet, verschwindet darin)! Um das Sichtfeld zu erweitern, muß man den Kopf ein wenig drehen, was mit ein bißchen Übung aber auch klappt. Auf der Suche nach Autos in nächster Nähe kann der Spiegel den Schulterblick nicht ersetzen, die Information “Auto nähert sich von hinten” liefert er aber zuverlässig.

Und die Optik? Frauchen meint zwar, daß ich “wie eine halbe Libelle” aussehe - stylisher als ein Spiegel am Lenker ists aber allemal. Den Laufsteg überlasse ich eh lieber den Wochenend-Posern mit 3000-Euro-Bikes und dazu passenden Trikots; für mich zählt der praktische Nutzen, den der Helmspiegel nun auch im Langzeit-Test unter Beweis stellen kann. Wenn ich Neues zu berichten weiß, liest du es hier!