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Bochum-Langendreer - Witten-Heven - BO-Langendreer (15,1km, Ø 29,8km/h)

Weil der Wetterbericht Regen ankündigte, ich aber Lust auf eine Runde hatte, fuhr ich die kürzestmögliche Witten-Variante, natürlich auf der Jagd nach dem dreißiger Schnitt - leider vergebens, wenn auch knapp.

Den humoristischen Höhepunkt der Runde bildete ein Motorradfahrer, der sich neben mir herfahrend echauffierte, wozu denn Radwege gebaut würden, wenn ich sie nicht nutze - der lustige Vogel hat leider übersehen, daß es dort überhaupt keinen Radweg gab (nichtmal was, was annähernd danach ausgesehen hätte, da war nur Dreck links und rechts der Straße). Das zum dreißiger Schnitt fehlende letzte Bißchen schiebe ich auf den Lachanfall, der mich seinetwegen packte ;)

“Seemanns Braut ist die See - und nur ihr kann er treu sein”

Bochum-Langendreer - BO-Zentrum - BO-Weitmar - Hattingen - Kemnader See - Witten-Heven - BO-Langendreer (38,7km, Ø 25,5km/h)

2009-05-07.jpgNach anderthalb radellosen Wochen sprachen sowohl der Terminkalender als auch das (wunderbar sommerliche) Wetter für eine Runde, also ab aufs Rad - übrigens das erste Mal dieses Jahr kurzärmlig! Auf die Kemnader-See-Standardrunde hatte ich keine Lust, sondern radelte lieber in Richtung Innenstadt. Dort ists zwischen Menschenmassen, Shoppingmeilen und Werbeplakaten teilweise sehr schwer, die kleinen Radwegweiser zu entdecken; ein paar Mal bin ich offensichtlich nur mit viel Glück richtig abgebogen.
Ich verließ das Stadtzentrum in Richtung Südwesten, immer grob der B51 in Richtung Hattingen folgend. Der Radweg geht teilweise durch ruhige Wohngebiete parallel zur Bundesstraße, das macht das Fahren deutlich entspannter.
In Hattingen schwenkte ich nach Osten auf den Ruhrtalradweg - wo ich einen Mann am Wasser sitzen sah, der auf dem Akkordeon “La Paloma” spielte. Ich hielt an und setze mich zu ihm, um ein wenig zuzuhören - was ihn offenbar erfreute. Wir kamen ins Gespräch, und er erzählte mir, daß es ihn nach seinen Jahren bei der Marine immer wieder ans Wasser zieht - und wenn es “nur” die Ruhr ist. Dort findet er Ruhe und ein wenig Zeit, seinem musikalischen Hobby zu fröhnen und die Hektik der Stadt hinter sich zu lassen.
Ich für meinen Teil machte mich alsbald wieder auf in eben jenes urbane Gewusel, die Zeit war ja auch schon ein wenig fortgeschritten.